Österreich als Hotel- und Gastronomie-Standort

Mit seinen Bergen und Seen lockt Österreich jährlich viele in- und ausländische Touristen an, weshalb Hotel- und Gastronomie-Immobilien in Österreich sehr gefragt sind. Insgesamt gibt es dort derzeit rund 65.000 Beherbergungsbetriebe, die Tendenz ist insbesondere in den großen Städten steigend.

Durch den wachsenden Städtetourismus in der Hauptstadt steigt das Transaktionsvolumen von Hotelimmobilien in Wien rasant an. Von dieser Entwicklung profitieren auch die Wiener Restaurants und andere Gastronomiebetriebe. Weitere beliebte Hotelstandorte für den Städtetourismus sind die Landeshauptstädte Salzburg und Innsbruck. Beide Städte werden wegen ihrer hohen Lebensqualität geschätzt und profitieren von der schnellen Anbindung an München über die Autobahn. Die Mozartstadt Salzburg ist außerdem über einen Flughafen erreichbar und bietet auch außerhalb der Innenstadt Toplagen mit Blick über die Stadt.

Während der Sommersaison zieht es zahlreiche Touristen in die Natur. Sommergäste verweilen meist in Hotels in Kärnten, im Salzkammergut und in Tirol. Kärnten ist das südlichste Bundesland Österreichs und bietet vor allem mit dem Wörthersee begehrte Hotel- und Gastronomie-Standorte am Wasser. Aufgrund der hohen Nachfrage steigen die Immobilienpreise in der Umgebung des Wörthersees stetig an. Im Salzkammergut zählt der Wolfgangsee mit den Orten St. Gilgen und St. Wolfgang insbesondere bei deutschen Investoren zu den Top-Adressen. Alle genannten Orte erfreuen sich bei Sommertouristen einer wachsenden Beliebtheit. Sie nutzen die Seen zum Baden und die Berglandschaft zum Radfahren oder Wandern. Charmante Bergrestaurants laden zum Verweilen ein.

Im Winter suchen Wintersportler vor allem die Hotels und Ferienwohnungen in Tirol und in der Arlbergregion auf. Dort gibt es zahlreiche Skigebiete, die mit modernen Liftanlagen und Rodelbahnen ausgestattet sind. In Tirol gilt der Hotelstandort Kitzbühel als besonders attraktiv. Kitzbühel ist nicht nur im Winter ein beliebter Promi-Treffpunkt, sondern lockt ganzjährig mit Events und Sportangeboten Touristen in überwiegend höheren Preissegmenten an. Zu den stark nachgefragten Hotel- und Gastronomie-Standorten am Arlberg zählen Lech, Zürs und St. Anton, was sich auf die unmittelbare Nähe zur Skipiste zurückführen lässt. Die gute touristische Infrastruktur ist neben den landschaftlichen Standortfaktoren entscheidend für die Anziehungskraft auf Investoren.

Für Kaufinteressenten aus der EU ist der Erwerb einer Hotel- oder Gastronomie-Immobile in Österreich grundsätzlich möglich. Allerdings benötigt der Käufer eine Erwerbsgenehmigung, die von der Ausländer-Grundverkehrsbehörde vergeben wird. Die  genauen Bestimmungen werden auf Landesebene getroffen und können daher von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Es empfiehlt sich, den Immobilienkauf über ein Kreditinstitut oder einen Makler abzuwickeln, wobei ein schriftlicher Kaufvertrag immer zwingend erforderlich ist. Eine notarielle Beurkundung der Kaufunterlagen ist hingegen nicht gesetzlich vorgeschrieben. Die Maklercourtage wird zu gleichen Teilen zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt und beläuft sich au 7,2 % des Brutto-Kaufpreises.

Weitere Kaufnebenkosten ergeben sich aus Notargebühren, Grunderwerbsteuer und dem Grundbucheintrag. Auch diese orientieren sich in ihrer Höhe prozentual am Kaufpreis der Immobilie.


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