Häufige Ablehnungsgründe für einen Kredit

Ob Sie einen Kredit erhalten, hängt neben den Erfolgsaussichten Ihres Vorhabens von Ihrer allgemeinen Kreditwürdigkeit ab und wie Ihre Fähigkeit eingeschätzt wird, einen gewährten Kredit zurückzuzahlen. Um dies beurteilen zu können, überprüft Ihre Bank Ihre bisherige Kontoführung, Ihre privaten Vermögensverhältnisse und holt eine Schufa-Auskunft ein. 

Klären Sie Ihre Finanzierung vor allem rechtzeitig, denn für eine Kreditentscheidung benötigt Ihre Bank je nach Kredithöhe von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Wird Ihr Kreditantrag abgelehnt, sollten Sie in jedem Fall nach den Gründen fragen. Nur wenn Sie wissen, woran das Bankgespräch gescheitert ist, können Sie eventuell nachbessern und es eventuell bei einem anderen Kreditinstitut versuchen.  

Gerade für Gastronomen ist in vielen Fällen ein Fehlen von betriebswirtschaftlichem Know-how ein Ablehnungsgrund. Wenn Sie zum Beispiel bei Ihrer Preisfindung keine plausible Preiskalkulation nachweisen können oder Ihre betriebswirtschaftlichen Planungsrechnungen nicht nachvollziehbar sind, lehnen Bankmitarbeiter Finanzierungsanträge auf Grund von mangelnden kaufmännischen Unternehmerfähigkeiten ab.  

Häufig sind auch falsche Einschätzungen in Bezug auf die Höhe der Startinvestitionen und die laufenden Kosten Grund für eine Ablehnung. Oft werden die Kosten viel zu niedrig veranschlagt. Der zu erwartende Umsatz hingegen wird häufig unrealistisch hoch geschätzt.  

In vielen Fällen führt auch eine unzureichende Eigenkapitaldecke in einem frühen Stadium der Gespräche zu einem Aus für die Gastronomieträume.  

Oft liegen Gründe für ein Scheitern der Kreditverhandlungen in einem unzureichenden und nur oberflächlich ausgearbeiteten Konzept. Ausreichende Plausibilität und gute Erfolgsaussichten Ihres Konzeptes sind Grundvoraussetzungen für einen Kredit!  

Bei Quereinsteigern kann es zudem vorkommen, dass unzureichende Fach- und Branchenkenntnisse als Begründung für die Ablehnung des Finanzierungsbegehrens angeführt werden.  

 

Quelle: Der perfekte Businessplan für die Gastronomie, Gerold Dawidowsky

 


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