Palais Montgelas in München: Bayerischer Hof komplettiert Prestige-Immobilie

Mehr als 30 Millionen Euro soll Hotel-Chefin Innegrit Volkhardt für den letzten Gebäude-Teil bezahlt haben.

Seit über 50 Jahren gehört ein Teil des Palais Montgelas zum Hotel Bayerischer Hof. Das Gebäude wurde Anfang des 19. Jahrhunderts im Auftrag von Freiherr Maximilian von Montgelas errichtet, der es kurz nach Fertigstellung an den bayerischen Staat verkauft hatte. Berühm ist besonders der prächtige Königssaal, hier finden Staatsempfänge statt, festliche Bankette, Hochzeiten und Konzerte. 1918 wurden hier die Gründungsdokumente für die Münchner Räterepublik unterzeichnet.

Falk Volkhardt hatte 1969 einen Großteil des Stadtpalastes für sein Hotel Bayerischer Hof erworben. Anfang der 1970er Jahre wurde das Palais durch Erwin Schleich und den Innenarchitekten Siegward Graf Pilati restauriert und ausgebaut. Seither befinden sich in der dritten und vierten Etage des Palais Luxus-Suiten für Hotelgäste. Der Rest befand sich zuletzt im Besitz einer Immobilienfirma. Jetzt gelang es seiner Tochter Innegrit Volkhardt, das Ensemble zu komplettieren. Laut Informationen der AZ München, sollen mehr als 30 Millionen Euro für den Kauf geflossen sein. ZT#Mieter bleiben erstmal
Allzu schnell wird der ganze Palais jetzt aber nicht Hotel. Aktuell ist der neu erworbene Abschnitt vermietet. Das Luxusuhren- und Juweliergeschäft sowie die Anwaltskanzleien sollen vorerst bleiben. "Mittelfristig soll geprüft werden, ob gegebenenfalls Synergien zur Optimierung des Angebots des Hotels Bayerischer Hof realisiert werden können", erklärt Hotelsprecher Philipp Herdeg.

Die Immobilie ist vergangenen Herbst auf den Markt gekommen. Familie Volkhardt soll von einem Vorkaufsrecht gebrauch gemacht haben. "Die vollständige Vereinigung des Palais ist ein weiterer Meilenstein in unserer Geschichte", erklärte Michaela Volkhardt der AZ. Die Schwester von Innegrit Volkhardt ist ebenfalls Gesellschafterin


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